Kanadisches Streetfood in der Taunusstraße

Die "Poutine Factory" in der Taunusstraße bietet seit Ende 2017 eine Streetfood-Alternative zu Pizza und Döner. Die hippe Pommes-Spezialität aus Kanada scheint für europäische Gaumen zunächst gewöhnungsbedürftig zu sein, passt aber zum Zeitgeist 

Wer schon mal in Kanada Urlaub gemacht hat - oder zumindest mal auf einem Street Food Festival unterwegs war - kennt es vielleicht schon: Poutine (ausgesprochen im Quebecer Französisch: "Putin"). Nein, mit dem russischen Präsidenten hat diese kanadische Pommes-Spezialität nichts zu tun und es ist auch nicht überliefert, ob er ein Fan dieses Gerichts ist. Denn es ist tatsächlich etwas gewöhnungsbedürftig, ab dem zweiten Bissen aber überraschend lecker.

Die klassische Poutine besteht aus etwas gröber geschnittenen und ungeschälten Pommes Frites und Cheese curds, über die Bratensauce gegossen wird. Was für europäische Ohren zunächst einmal gewöhnungsbedürftig klingt, ist in Kanada der absolute Renner und längst zum  Nationalgericht avanciert, das landesweit angeboten wird. 

Inhaber Reven Jibo, der bereits den "Street Burger" in der Bleichstraße betreibt, will die angesagten Pommes nun auch in Wiesbaden etablieren.

In dem komplett neu ausgebauten Laden mit offener Küche und Platz für etwa 30 Gäste finden sich neben dem Klassiker auch zahlreiche Poutine-Variationen auf der Speisekarte: Die "BBQ Pulled-Pork Poutine" kommt mit hausgemachtem Coleslaw, die italienische Varianten mit gewürfelten Tomaten und Avocado und die "Mexican Poutine" mit scharfer Salsa-Sauce, Kidneybohnen und Jalapeños.